Hospiz öffnet seine Räume

Haller Tagblatt am 02.07.2020 - Trauerbegleitung

Der Haller Hospiz-Dienst hat während der Pandemie mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen.

Schwäbisch Hall. Auch der Hospiz-Dienst Schwäbisch Hall war von der Pandemie betroffen. Der Verein hat nun seine Räume im Brückenhof für den Publikumsverkehr wieder geöffnet. „Wir haben ein Hygienekonzept verfasst, um unsere Besucher bestmöglich zu schützen“, schreibt der Hospiz-Dienst.

Der Verein sah sich vor eine komplett neue Situation gestellt. „Als deutlich wurde wie gefährlich eine Ansteckung sein kann, waren wir wie gewohnt rund um die Uhr erreichbar. Gearbeitet haben wir im Homeoffice. Den Kontakt zu unseren Ehrenamtlichen hielten wir über regelmäßige Telefonate“, so der Verein.

Persönliche Kontakte mit Betroffenen fanden zunächst nicht statt. Der Hospiz-Dienst konnte seine Ehrenamtlichen schon zu Beginn der Pandemie mit FFP2-Masken und Handschuhen ausstatten. Anfangs wurden die Angehörigen nur telefonisch begleitet, später dann aber auch wieder persönlich. Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner, der SAPV Hohenlohe, kann der Dienst wieder eine umfassende Fürsorge in der Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen anbieten.

Gutes Personal wichtig

Eine schrittweise Öffnung hat in den Pflegeheimen begonnen. „Wir verstehen gut, dass dies Anfangs der Pandemie nicht zu verwirklichen war und ziehen unseren Hut vor den Pflegekräften und Leitungen, die so gut als möglich die Bewohner aufgefangen haben“, schreibt der Verein. Deutlich wurde, wie wichtig gut ausgebildetes und ausreichend Personal in medizinischen Einrichtungen ist. „Wir hoffen, dass der deutsche Staat seine Lehren daraus zieht. Wenige Kontakte und die Einhaltung der Hygienemaßnahmen sind derzeit die einzige Möglichkeit Andere vor einer Erkrankung zu schützen.“

Die Trauerbegleitung biete einen wichtigen Anlaufpunkt in der Trauerzeit. Dank des guten Wetters konnten Einzelgespräche bei einem Spaziergang im Freien stattfinden. Das Begegnungscafé muss weiterhin ausgesetzt werden. Die ehrenamtlichen Trauerbegleiter haben ein Alternativprogramm aufgestellt. Am 11. Juli um 14 Uhr haben Trauernde die Möglichkeit, sich zu einem geführten Spaziergang einzufinden. Anmeldung ist erforderlich. (Telefon 0791/9463644). Nähere Infos auf www.hospiz-dienst-schwäbisch-hall.de Auf der Internetseite sind auch wöchentliche „Gedanken zur Pandemie“ unter der Rubrik Veranstaltungen zu finden. Den Anfang macht der Philosoph Professor Wilhelm Schmid mit einer persönlichen Betrachtung.

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