Der Hospizdienst Schwäbisch Hall bereitet angehende Sterbebegleiter auf ihre künftige Aufgabe vor
Schwäbisch Hall. „Trotzdem ja zum Leben sagen“:Unter diesem Motto stand das letzte Wochenende des Vorbereitungskurses zur Sterbebegleitung im Ehrenamt des Hospizdienstes Schwäbisch Hall. Rund 40 Teilnehmer fanden sich im evangelischen Bildungszentrum Löwenstein ein. Erwartet wurden sie von den beiden Moderatorinnen Tanja Landes, (Klinikclown, Sozialarbeiterin und Dozentin) sowie Miriam Christen (Logotherapeutin).
„Im Mittelpunkt stand der Austausch über die Begleitung Sterbender zwischen unseren erfahrenen Ehrenamtlichen und den Zukünftigen. In einem offenen Miteinander auf Augenhöhe konnten Fragen an die Erfahrenen gestellt werden, Ängste vor der ersten Begleitung besprochen werden.“, teilt der Hospizdienst mit.
Weiter heißt es:“ Im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns steht der Mensch in seiner Freiheit und Selbstbestimmung. So bestimmt auch der Betroffene in der Begleitung was geschieht. Wir können allenfalls Impulse setzen, damit der Sterbende an seine Ressourcen anknüpfen kann, um seinen letzten Lebensweg so gut wie möglich zu gestalten.“
Trotz des ernsten Themas wurde an diesem Wochenende viel gelacht. Frau Landes verstand es die Gruppe mit Leichtigkeit zu führen. Frau Christen vermittelte die notwendige Gelassenheit, um zu sich zu kommen und so zur Harmonie der Gruppe beizutragen.
Bevor sich die Teilnehmer für das Ehrenamt in der Sterbebegleitung entscheiden, werden Sie noch in verschiedenen Pflegeeinrichtungen hospitieren. Bei Ihren ersten Begleitungen werden Sie von einem Paten an die Hand genommen.
Im Ehrenamt der Sterbe- und Trauerbegleitung werden kontinuierlich Weiterbildung, Supervision und lockere Treffen angeboten. So bleiben wir untereinander in vertrauensvollem und regem Austausch.
erschienen im Haller Tagblatt vom 7.8.2023