Sterbebegleitung: Der Haller ambulante Hospizdienst hat weitere ehrenamtliche Mitarbeiter gewinnen können
Schwäbisch Hall. 20 Ehrenamtliche hat der ambulanten Hospiz-Dienst dazugewonnen. Nach einjährigem Vorbereitungskurs in der Sterbebegleitung unterstützen die Teilnehmer die bisherigen Ehrenamtlichen .Der Vorbereitungskurs sei intensiv, schreibt der Hospizdienst in einer Mitteilung. Die Teilnehmer würden zu kompetenten und liebevollen Sterbebegleitern ausbildet.
Dazu bedürfe es ein hohes Maß an Bereitschaft, sich mit den eigenen Gefühlen und Problemen auseinanderzusetzen.
In mehreren Gruppenabenden sowie an zwei Wochenenden verbringen die Teilnehmer viel Zeit gemeinsam, um sich näher kennenzulernen, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und sich offen auszutauschen. In diesem Rahmen wachse die Gruppe zusammen und bilde ein wertvolles Potential für das zukünftige Ehrenamt.
Um die psychosozialen Bedürfnisse eines Menschen mit unheilbarer Krankheit zu erkennen, und ihn und seine Angehörigen professionell zu unterstützen, seien Ausbildungsinhalte wie die Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit, Spiritualität und Toleranz, persönliche Entwicklung und Selbstreflexion, Umgang mit Sterbenden und deren Angehörigen, körperliche/lebenspraktische Unterstützung am Sterbebett, Kommunikation, Einblicke in die Trauerthematik eine wichtige Basis.
Erfahrene Referenten haben zu diesen fachspezifischen Themen Vorträge gehalten und die Ehrenamtlichen für die Aufgabe vorbereitet.
Der Vorbereitungskurs umfasst 90 Stunden, im Anschluss daran besucht der Ehrenamtliche eine soziale Einrichtung. Ein erfahrener Mitarbeiter führt danach an eine erste Begleitung heran.
„Zuwendung schafft Lebensfreude und macht das Leben lebenswert im Sterben. Das ist die bedingungslose Haltung für das Ehrenamt in der Sterbebegleitung“, schreibt der Hospizdienst.
Hülya Özen
Aus: Haller Tagblatt vom 04.04.2024.