Mitgliederversammlung
aus: Haller Tagblatt vom 4.06.2024
Bei der Hospiz- und Palliativarbeit arbeiten im Kreis Hall zahlreiche Institutionen und Personen zusammen.
Der ambulante Hospiz-Dienst Schwäbisch Hall stellt die Hospiz- und Palliativversorgung im Landkreis vor. Wie der Verein in einer Pressemitteilung schreibt, gebe es ein tragfähiges Netz für Todkranke und deren Angehörige. Beteiligt und im Team arbeiten folgende Institutionen und Personen zusammen und bieten den Betroffenen Sicherheit am Lebensende: der Pflegestützpunkt, die ambulanten Pflegedienste, die spezialisierte ambulante Palliativversorgung SAPV, die ambulanten Hospiz-Dienste, die stationären Einrichtungen, sowie zukünftig auch das stationäre Hospiz und nicht zuletzt die Haus- und Fachärzte.
Der Pflegestützpunkt gibt Auskunft über alle Unterstützungsangebote im Landkreis. Die ambulanten Dienste kommen zu den Betroffenen nach Hause und ins Pflegeheim, um sie psychosozial und medizinisch zu versorgen. Wichtig ist auch, Angehörige zu entlasten.
Die SAPV unterstützt den Hausarzt, wenn Heilung nicht mehr möglich ist, die Symptome der Erkrankung aber nach Linderung verlangen. Der ambulante Hospiz-Dienst entlastet Angehörige psychosozial in der Begleitung Sterbender.
Viele Akteure, ein Ziel
Ist eine ambulante Versorgung nicht mehr ausreichend, ist eine stationäre Aufnahme auf die Palliativstation möglich. Der Patient wird medikamentös neu eingestellt, mit dem Ziel, ihn wieder nach Hause zu entlassen. Ziel ist immer, die letzte Lebensphase so erträglich wie möglich zu gestalten. Ist das nicht mehr gewährleistet, kann die Aufnahme in ein stationäres Hospiz erfolgen. Voraussetzung ist eine nicht heilbare, weit fortgeschrittene Erkrankung, die einer palliativ-pflegerischen und palliativ-medizinischen Versorgung und keiner Krankenhausbehandlung bedarf. Zudem soll die Erkrankung eine verbleibende Lebenszeit von Tagen, Wochen oder wenigen Monaten erwarten lassen.
Neben dem Vortrag lief das für die Jahreshauptversammlung übliche Programm ab. Die Koordinatorin Anna-Gela Henkel-Kochendörfer berichtete über die Ereignisse des vergangenen Jahres. Sie wies zudem auf die laufende Bilderausstellung von Ursula Schneider-Szutta „Im Dialog“ hin, die zu den Öffnungszeiten des Büros im Brückenhof besucht werden kann. Geplant ist auch eine Lesung des Philosophen Wilhelm Schmid aus seinem Buch „Den Tod überleben“. Diese Autorenlesung ist für Donnerstag, 21.November, 18.30 Uhr, in der Haller Volkshochschule geplant.